DJH Dreisbach an der Saarschleife

Unsere diesjährige Herbstfreizeit brachte uns zu einem alten Tatort, aber im neugestalteten Gebäude: Die DJH Dreisbach an der Saarschleife war unser Domizil zum Üben und Ausgangspunkt der Freizeitgestaltung. Der Chor bezog die modernen Zimmer, alle mit Dusche und WC ausgestattet. In kurzen Sätzen die Pluspunkte:  freundliche Herbergseltern, gutes Essen und zwei Räume, einer zum Proben und einer zum Tagen, Einzig negativ: Schlechtes Handynetz und unzureichendes W-Lan. Da muss man mal eine Woche durch...

Unser Tagesprogramm war immer gleich: Vormittags bis zum Mittagessen und abends nach dem Abendessen wurde für unser Herbstkonzert geprobt. Der Nachmittag stand im Zeichen der Freizeit:  Gleich am ersten Tag machten wir eine Wanderung zum Aussichtspunkt Cloer, von der wir die komplette Saarschleife bewundern konnten.

Nach 20 Jahren besichtigten wir am nächsten Tag noch einmal Fort Hackenberg, eine gut erhaltenen Bunkeranlage an der Maginotlinie in Frankreich. Eine zweieinhalbstündige Führung führte uns tief mit einer Metro in den Berg. Eine deutsche Fremdenführerin erläuterte Hintergründe und führte Maschinen der Schießanlage zur Demonstration vor. Auch unsere Kids waren stark von der gigantischen, unterirdischen Anlage beeindruckt. Die nächsten Tage waren unterschiedlich gefüllt: Schwimmbadbesuch, Besichtigung eines römischen Hauses oder Wolfspark gab es zur Auswahl. Ein "Pflichtbesuch" war Trier mit Besichtigung der Kaisertherme, Basilika, Dom und Porta Nigra. Auch das Städtchen Saarburg mit der historischen Burganlage und der Altstadt ludt zum Verweilen ein.

Saarlouis war dagegen eine Industriestadt, die man gut auch auslassen hätte können. Obligat und für den Lagerverkauf geeignete Gäste unserer Freizeitler zog es nach Mettlach nach Villeroy und Boch. Das Besucherzentrum mit Ausstellung und Filmen zur Produktion und Geschichte gestaltete den Besuch kurzweilig und interessant: Allein der Besuch der Besuchertoilette war für einige Freizeitler ein Erlebnis der besonderen Art. Beim Nähern der Toilette hebt sich der desinfizierte Toilettendeckel. Die angewärmte Brille und der elektronisch gesteuerte Dauer- oder Impulsstrahl mit anschließender Föhnung demonstrierte die modernste Sanitärtechnik. Selbstverständlich wurde die Spülung und das Schließen des Deckels nach dem "Geschäft" automatisch eingeleitet. Kein Wunder, dass einige noch am Parkplatz auf die warten mussten, die dieses Erlebnis selbst erfahren wollten... 

Der Abend nach der Probe gestaltete sich dieses Jahr ebenso vielfältig: Neben den traditionellen Gesellschaftspielen führte Gudrun mit Interessierten ein Wiskytasting mit unterschiedlichen Sorten verschiedenen Geschmacks und Alters durch. Gut, dass wir kurze Wege zu unseren Betten hatten. Der letzte Abend war auch schon geprägt mit Vorschlägen zur nächsten Posaunenchorherbstfreizeit.